Seine grosse Stärke behält das Festival bei: die Internationalität. Und so sind auch wieder Ensembles aus dem Ausland mit von der Partie.

Die drei gross geschriebenen Buchstaben FIT stehen für "Festival internazionale del teatro". Und dieses verzichtet auch heuer nicht darauf, sein Publikum zu unterhalten. Für die 29. Ausgabe geht am 29. September der Vorhang auf, und Corona zum Trotz hat FIT seine grosse Stärke beibehalten: die Internationalität. In diesem aussergewöhnlichen Jahr, in dem sich viele Veranstalter auf Künstler aus dem Inland konzentrieren, sind bei FIT Ensembles aus Belgien, Frankreich, Holland, Israel, Italien, der Schweiz, Südkorea und Uruguay mit von der Partie – und vielleicht aus Argentinien, so es die durch Corona auferlegten Reisebeschränkungen erlauben.

Lokale Künstler noch vor der Eröffnung

An den 15 Festivaltagen sind insgesamt 18 Stücke zu sehen, bei sechs öffentlichen Treffen erfährt das Publikum mehr über die Künstler und ihre Arbeit, es gibt drei Workshops, ein Radio on the road, Themenabendessen und weitere Rahmenveranstaltungen. Zum Auftakt des Festivals kommt das Publikum auch in diesem Jahr in den Genuss von zwei Aufführungen lokaler Künstler. Lorena Dozio von der Vereinigung Crile präsentiert das Debüt des neuen Choreografieprojektes Rame am 29. September im grossen Theatersaal des LAC. Wenn Lorena Dozio an Tanz denkt, denkt sie an “Körper, die zu Raum in Bewegung werden”.

Erlebnis des Zuschauenden im Mittelpunkt

Im Teatrostudio ist hingegen ab dem 30. September – bis zum 4. Oktober – wieder die wegen des Lockdowns unterbrochene neueste Produktion des Tessiner Künstlerduos Trickster-p zu erleben. Seine Kreationen zwischen Installation und Performance stellen das Erlebnis des Zuschauenden in den Mittelpunkt, so auch Book is a Book is a Book. Mit Kopfhörern ausgestattet, werden die Besucher eingeladen, durch die Seiten eines Buches zu reisen. Am Freitag, 2. Oktober, um 20.30 Uhr folgt dann die offizielle Festivaleröffnung mit Mephistopheles eine Grand Tour von Anagoor im Theatersaal des LAC. Die Darbietung lässt sich in keine Schublade pressen, es ist ein Theaterstück ohne Schauspieler, ein musikalisch-visuelles Live-Abenteuer.