Die Compagnia Tiziana Arnaboldi begibt sich am Wochenende auf eine kosmische Reise in die Welt des eigenen Körpers.

“Alles, was es braucht, um diese Welt zu einem lebenswerteren Ort zu machen, ist die Liebe”, soll die 1927 verstorbene US-amerikanische Tänzerin Isadora Duncan einst gesagt haben. Ein Zitat, das sich die Tänzerin, Choreografin, Regisseurin und Leiterin des Teatro San Materno in Ascona, Tiziana Arnaboldi, zu Herzen nimmt. Sie ist mit Leib und Seele bei der Sache, stellt Jahr für Jahr mit schier unerschöpflicher Energie ein vielfältiges Programm für “ihr” Theater auf die Beine.

Uraufführung der Compagnia Tiziana Arnaboldi

Los ging es am 20. September mit einem kurzen 3-D-Animationsfilm von Arnaud Parel in Zusammenarbeit mit dem Tänzer Pierre-Yves Diacon. Das nächste Stück steht vom 2. bis zum 4. Oktober an, eine Uraufführung der Compagnia Tiziana Arnaboldi. Mit dem Stück Autour du corps würdigt die Tanzkompanie das Bauhaus und begibt sich auf eine kosmische Reise in die Welt des eigenen Körpers. Ein aus neun Holzreifen bestehender Rock behindert die TänzerInnen vorerst einmal in ihrer Bewegungsfreiheit. Doch nach und nach passen sie sich dem Ungetüm an, lernen mit dem Ungewohnten umzugehen, befreien sich von festgefahrenen Mustern und finden ein neues Gleichgewicht.

Auch der Musik wird Raum gegeben

Arnaboldi ist als Brückenbauerin zwischen verschiedenen Kunstrichtungen bekannt. Diesem Ruf wird sie auch heuer wieder gerecht, indem sie unter anderem der Musik Raum gibt. Der Ethnologe und Kulturwissenschaftler Johannes Rühl zeichnet für drei hochwertige Konzerte verantwortlich. Das Erste findet am 25. Oktober statt: Magie der Verschiedenartigkeit. Weltenklänge vereinen sich im Teatro San Materno.