Der Spielplan des Teatro Paravento in Locarno sieht in den kommenden Tagen sehr bunt aus.

Das kleine Schauspielhaus in Locarnos Altstadt bietet mit 80 Sitzplätzen in fast schon familiärer Atmosphäre ein breit gefächertes Programm und eine mitreissende Nähe zum Geschehen. Am Mittwoch ist der Theater- wieder einmal Kinosaal. Im Rahmen des Cine Club Paravento, in dessen Mittelpunkt in dieser Saison Südamerika steht, wird Neruda (2016) von Pablo Larraín gezeigt; auf Spanisch mit italienischen Untertiteln. Die Vorführung ist zwar nur für Mitglieder des Filmclubs, doch ist der Jahresbeitrag mit 5 Franken erschwinglich – plus Eintrittsgebühr –, und nach der Vorführung gibt es jeweils einen Meinungsaustausch und Häppchen.

Wie geht es mir?

Am Freitag wird im von Miguel Ángel Cienfuegos und Luisa Ferroni geführten Theater zum Innezuhalten eingeladen. Feeling Good? ist nicht nur der Titel des Stücks mit Andrina Frey, Marylin Galizia und Noémie Küng sowie eine zeitgenössische Tanzperformance. Sondern auch die Frage, die uns durch jede Choreografie begleitet und helfen soll, Stress abzubauen.

Wie geht es der Welt?

Am Sonntag füllt eine Künstlerin mit einem Kabarett in Schweizerdeutsch die Reihen, die schon im April 2024 auf der Bühne des Paravento stand – die in Bern und “überm Teich” aufgewachsene Nina Wägli. Heuer rettet sie in ihrem zweiten Kabarett-Soloprogramm over & out die Welt. Allerdings nicht ganz im Alleingang, auch wenn sie reichlich Ideen hätte, wie man dem apokalyptischen Wetterleuchten entgegentreten könnte. Nina Wägli meint: “Wir müssen reden! Alle sind gefragt.”