Nur die Teilnehmenden der Sagra del pesce müssen früh raus. Besucher dürfen ausschlafen.

In der Nacht zum 30. März werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt, die Winterzeit endet. Ab Sonntagabend ist es also länger hell, worüber sich all die freuen, die an milden Frühlingstagen auch abends noch Sonne tanken möchten. Die Teilnehmenden am Angelwettbewerb im Rahmen der Sagra del pesce in Muralto haben allerdings das Nachsehen. Die Mitstreiterinnen und Mitstreiter müssen sich besonders früh aus dem Bett schälen. Der Startschuss fällt bereits um 06.30 Uhr (nach Winterzeit um 05.30 Uhr).

Ein Stück Tradition

Während die von einem Minijetlag Geplagten also mit ihren Booten bereits in See stechen, haben Feierfreudige noch Zeit zum Träumen und für ein ausgiebiges Frühstück. Um 10.00 Uhr beginnt das eigentliche Fischfest am Ufergelände beim Burbaglio in Muralto. Auf dem Programm stehen neben dem Genuss heimischer Fische – und dazu ein Glas Weisswein – Musik, Unterhaltung sowie Spiele für Kinder. Die Sagra ist in den regionalen Bräuchen der Region verwurzelt. 1952 brachte sie zum ersten Mal Menschen zusammen.

Bei Regen fällt das Fest nicht komplett ins Wasser

Wer von den Frühaufstehern die höchste Fangrate hat, wird am Nachmittag bei der Preisverleihung verraten. Einen Dämpfer kann den Teilnehmenden übrigens nicht nur das frühe Aufstehen verpassen, sondern auch das bei diesem Fest wichtige Element Wasser. Boote und Fische sollen darin schwimmen, vom Himmel fallen sollte es am besten nicht. Falls doch, wird das von der Fischereivereinigung Sant’Andrea organisierte Fest auf einen der folgenden Sonntage verschoben.