Restaurants und Grotti zeigen, welch hervorragende Gerichte und Rohstoffe der Südzipfel des Kantons zu bieten hat.

Alles ganz normal: Bis zum 1. November findet im Süden des Kantons die nunmehr 57. “Rassegna Gastronomica del Mendrisiotto e Basso Ceresio” statt. Übersetzen lässt sich das als Gastro-Schau der Region oder vielleicht besser als Gastro-Parade. Schliesslich geht es nicht um eine Ausstellung, sondern um eine bewegte Aktion, bei der 36 Restaurants und Grotti zeigen, welch hervorragende Gerichte und Rohstoffe der Südzipfel des Kantons zu bieten hat, aber auch, wie man diese nach allen Regeln der Kochkunst zubereitet – von Kastanien- und Kürbisravioli über Wildschweingeschnetzeltes bis hin zu Häppchen vom Zander.

Wein muss sein

Und doch, nicht alles ist wie immer. So fällt der traditionelle Weinwettbewerb der lokalen Winzer in diesem Jahr aus, bedingt durch Corona, wie Antonio Florini vom Organisationskomitee der Rassegna erklärt. Trotzdem müssen die Gäste keineswegs auf dem Trockenen sitzen, denn der Ausschuss hat eine Liste besonders empfehlenswerter Tropfen erarbeitet, und die ist sogar noch umfangreicher als die vergangener Jahre.

Keiner geht leer aus

Treu bleibt man hingegen dem Brauch, den Gästen nach jeder Mahlzeit ein Geschenk zu überreichen, in diesem Jahr ein Glas. Wurden gar acht Einträge im Aktionsheftchen gesammelt, gibt es noch einen Krug dazu. Wie das Essen, stammen auch diese Gaben aus dem Tessin, “um die Region zu unterstützen”, wie Florini betont. Zumindest hier gekauft sind die drei Fernseher, die unter den Besitzern eines Achterheftchens verlost werden. Wer leer ausgeht, gewinnt trotzdem, schliesslich hat man achtmal wunderbar gegessen – und durch den eigenen Genuss den durch die Coronakrise arg getroffenen Anbietern seinerseits ein Geschenk gemacht.