Filme, Künstlervideos, Dokumentationen, Vorträge, Monologe, Klangkreationen. Bis Mai kann man sich online kostenlos bedienen.

Langsam aber sicher kehrt Leben ins LAC zurück. “Sicher” besonders, denn die kulturellen Angebote sind bisher virtueller Art, der Abstand zu haushaltsfremden Mitmenschen zu 100 % gewährleistet. Nachdem schon bei der Reihe LuganoMusica komplett auf Livekonzerte verzichtet wird und sie daher mit dem Zusatz “digital” versehen wurde, ist auch das Projekt Lingua Madre (Muttersprache) online gegangen. Dahinter verbirgt sich ein breitgefächertes Angebot, an dem fünf Monate gearbeitet wurde. Das multidisziplinäre Projekt umfasst Filme, Künstlervideos, Dokumentationen, Vorträge, Monologe, Klangkreationen.

Selbst das Naturhistorische Museum leistet einen Beitrag

Online ist beispielsweise bereits das Theatervideo Ci guardano – prontuario di un innocente gegangen, von und unter der Leitung von Carmelo Rifici. Er befasst sich noch einmal mit Themen, mit denen er sich in den vergangenen Jahren in seiner Arbeit als Regisseur konfrontiert sah; mit der Beziehung zwischen verbaler Kommunikation und Körpersprache, zwischen Opfer und Täter, zwischen Wort und Geste. Das Naturhistorische Museum des Kantons hat auch einen Beitrag für das Stück geleistet – und zwar ausgestopfte Tiere aus seiner Sammlung zur Verfügung gestellt

Klingendes Erlebnis und kritischer Blick

In den nächsten Tagen gehen zwei neue Anlässe online: am Mittwoch, 7. April, das Klangerlebnis Before The Revolution Remix von Ahmed El Attar unter der Regie von Alan Alpenfelt und mit Zeno Gabaglio. Ab Samstag, 10. April, ist der zweite Teil des Künstlervideos Analisi Logica von Riccardo Favaro zu sehen. Es handelt sich um eine Dramaturgie in Form eines Aufsatzes, in dem der junge Autor die grundlegenden Einheiten der Syntax – Soggetto, Predicato, Le Cose – mit kritischem Blick betrachtet.