Ein Jackpot für Ausflügler sind am Wochenende Bosco Gurin und Sonogno.

Das höchstgelegene Dorf im Tessin (1’500 m ü. M.). Das Einzige, in dem ein deutscher Walserdialekt gesprochen wird, das Gurinerdeutsch. Die Schönheit des in einer intakten Bergwelt gelegenen malerischen Ortes. Das Museum, das ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie bietet. Das sind vier gute Gründe für einen Ausflug nach Bosco Gurin im oberen Maggiatal, und am Samstag kommt ein weiterer hinzu. Das alljährlich im September stattfindende Måtzufåmm Fest.

Beim Museum in Bosco Gurin wächst Gemüse

Benannt ist es nach einem Suppeneintopf, der einst als “Hungertöter” diente. Herzstück des Festes ist das Museum Walserhaus, und viele für die Suppe verwendeten Gemüsesorten stammen denn auch aus dessen grünen Garten. Anlässlich von Måtzufåmm findet beim Museum ein Markt statt, Besucherinnen und Besucher können sich in der Museumsanlage selbst und bei einem Dorfrundgang in die fesselnde Geschichte von Bosco Gurin vertiefen. Damit auch bei Kindern keine Langeweile aufkommt, dürfen sie an einem vom Künstler Claudio Trapletti geleiteten Malworkshop teilnehmen. Und natürlich darf auch die berühmte Gemüsesuppe gekostet werden.

Das Museum in Sonogno rüttelt wach

Ganz oben auf der Liste von Ausflüglern, die Natur und charakteristische Veranstaltungen gleichermassen lieben, sollte am Wochenende auch Sonogno stehen. Im zuhinterst im Verzasctal gelegenen Dorf wird am Sonntag ein Markt mit Kunsthandwerk und lokalen gastronomischen Produkten ausgetragen. Ausserdem gibt es ein spannendes Museum zu entdecken, das Kleine und Erwachsene gleichermassen fasziniert. Es macht Geschichte interaktiv erlebbar und befasst sich unter anderem mit Schornsteinfegerkindern und dem auch heute noch aktuellen Thema Kinderarbeit.