Der Monte Verità goes Dada

Publiziert: 17 März 2013

Das Literatur-Festival Monte Verità bringt Utopien und Obsessionen ins Teatro San Materno von Ascona.

Im Rahmen des Literatur-Festivals Monte Verità: utopie e magnifiche ossessioni (Utopien und prächtige Obsessionen; siehe auch "Locarneser Kulturfrühling – Primavera Locarnese") kommt am Samstag Dada ins Teatro San Materno von Ascona. Der jüngst renovierte Bauhauskomplex von Carl Weidemeyer verweist auf die Anfangszeit des 20. Jahrhunderts. Im ersten Teil des Abends bietet Jaap Blonk das "Lustvolle Spiel mit der Sprache". Mit musikalisch begleiteten Improvisationen von Jacques Demierre (Piano) und Urs Leimgruber (Saxophon) zu Texten der beiden Dadaisten Schwitters und Ball. Mit Texten und Musik soll das märchenhafte und melodramatische Universum der beiden bereist werden.
Im zweiten Teil des Abends begeben wir uns mit Petra Ronner und Peter Schweiger zusammen auf die "Karawane, die Treppe Hinuntersteigend". Begleitet werden die Rezitationen von Schweiger von Piano und Elektronik, welche eine neue Dimension öffnen will.

Antikriegs-Proteste


Wie der Monte Verità schon immer ein Berg der Utopisten, der Utopien und der Friedensaktivisten war, passt sich die Veranstaltung mit ihrem Tenor gegen Kriegshetzerei hier bestens ein. Mit Poesie und Klängen von Hausmann, Ball, Arp, Tzara, Satie, Nebel, Schwitters, Huelsenbeck u.a. wird gezeigt, wie sich die Dadaisten als Rebellen gegen die klassische Musikschule sahen aber auch als Protestierende gegen die Kriegshetzerei.

Kindersprachliches Holzpferdchen


Der Dadaismus ist während der Zwischenkriegszeit vom 1. zum 2. Weltkrieg entstanden. Das Wort Dada bedeutet Holz- oder Steckenpferdchen. 1916 wurde die Stilrichtung in Zürich begründet mit dem Vorsatz der totalen anarchistischen Ablehnung der Kunst- und Gesellschaftsideale. 1920 heiratete Emmy Hennings Hugo Ball. In ihrer Tessiner Zeit wandten sich beide vom Dadaismus ab und befassten sich intensiv mit dem Katholizismus. In jener Zeit begann auch eine enge, bis zu ihrem Tode währende Freundschaft mit Hermann Hesse.

Info

Teatro San Materno
Via Losone 3
6612 Ascona
+41 91 792 30 37
info@teatrosanmaterno.ch
www.teatrosanmaterno.ch
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch

Preis
regulär CHF 25.- ermässigt CHF 20.-

Wann

Sa, 23. März, 20.00 Uhr

Hotels

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