Und zwar nicht unbedingt zum Beten. In Magadino findet das internationale Orgelfestival statt.

Viele Musikfans sind bei Open Airs im siebten Himmel. Sie tun nichts lieber, als im Freien zu feiern und zu tanzen. Andere entfliehen im Sommer lieber der Hitze. Dafür können Kirchen wunderbare Ort sein. Erst recht, wenn man sich ganz entspannt in der Kirchenbank zurücklehnen und Orgelklänge auf sich wirken lassen kann. Wie beim internationalen Orgelfestival in Magadino. Dessen 63. Ausgabe wurde am vergangenen Mittwoch eröffnet.

Unterstützer gesucht

63. Ausgabe, das klingt nach Stabilität. Und das künstlerische Komitee schreibt im Programmheft auch vom Wunsch, dass dieses Fest noch über Jahrhunderte weiterexistiere. Aber auch von der Hoffnung, dass es nicht die letzte Ausgabe sei. Die Orgel sei “müde”, müsse grundlegend überholt und erweitert werden. Doch: “Ein grosser Vorteil unserer tapferen Mascioni-Orgel ist, dass sie keinem bestimmten Stil verpflichtet ist und somit in ihrer wunderbaren Akustik mit Leichtigkeit alle erdenklichen Arten von Musik zum Klingen bringen kann.”

Vielfalt der Pfeifenorgel

Die Programme dieses 63. Festivals und die Interpreten zeigten ausserdem die erstaunliche Vielfalt dessen, was man auf einer Pfeifenorgel alles machen könne. Das zweite Konzert des Festivals – mit Vincent Thévenaz – findet bereits am Dienstag, 1. Juli, statt. Weiter geht es am Freitag, 4. Juli, mit einem “Orgelduell” zwischen Aleksandr Volkov und Marco Heise, ausnahmsweise in Gordola. Vier weitere Konzerte in Magadino folgen. Von dieser Webseite (links, “Download”) kann das komplette Programmheft heruntergeladen werden.