Selbst das Zuschauen beim Klippenspringen ist wie ein Rausch.

Das Strassenkünstlerfestival Lugano Buskers geht in den kommenden Tagen unter dem Motto Brividi an den Start. Mit dem Thrill muss die International Cliff Diving Championship nicht werben. Wer schon einmal zugeschaut hat, weiss: Spannender geht es kaum. Denn während sich Schwimmer an lebenswichtige Sicherheitsregeln halten (“Nie ins Wasser springen: Denken Sie daran, dass kaltes Flusswasser zu plötzlichen Krämpfen und zu einem Temperaturschock führen kann!”), stürzen sich waghalsige Frauen und Männer in Ponte Brolla von bis zu 20 Meter hohen Klippen in die kalte Maggia.

Nach Salti elegant eintauchen

Aber die verwegenen High Diver sind natürlich körperlich topfit, haben Mut und Kraft und wissen, was sie können: beim sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser Salti, Schrauben und Drehungen in der Luft zeigen. Ein Restrisiko springt dennoch immer mit. Auch das Publikum geniesst bei den Meisterschaften den Adrenalinkick. Zuschauen darf es sowohl beim offiziellen Training, das hauptsächlich am Freitag stattfindet, als auch beim Wettbewerb am Samstag. Und schon die ganze Woche soll trainiert werden; nicht zu festen Zeiten, aber jeweils ab ungefähr 11.00 Uhr, falls das Wetter mitspielt.

Auch beim Klettern auf Sicherheit achten

Zu den Teilnehmenden zählt unter anderen Matthias Appenzeller, einer der besten Klippenspringer Europas. Auch die Nachwuchsspringerin Yara Schnyder tritt beim Wettbewerb im Cliff-Diving-Mekka an. Sie sollte im vergangenen Jahr die Schweiz an der Junioren-Weltmeisterschaft in Brasilien vertreten (das Event wurde wegen Sicherheitsbedenken abgesagt). Eine weitere Frau, die sich von den malerischen Felsen stürzt, ist die Amerikanerin Kimberley Benson.
Apropos Felsen: Da auf der Suche nach einem geeigneten Zuschauerplatz über Gestein geklettert wird, gehören unbedingt feste Schuhe an die Füsse.