Von Brückenbauern und Bauarbeitern

Publiziert: 27 September 2020

"Un po' di cinema svizzero" ist unverzichtbar für die Filmclubs und findet daher auch – allerdings etwas verspätet – 2020 statt.

Die Flyer für Un po’ di cinema svizzero (Ein bisschen Schweizer Kino) waren im Frühjahr schon gedruckt gewesen, als die Kinos wegen Corona schliessen mussten. “Da die Reihe seit vielen Jahren unverzichtbar für die Tessiner Filmclubs ist, wollten wir sie aber keinesfalls aus der Erinnerung streichen und führen sie jetzt durch, mit nur kleinen Anpassungen”, erklärt Michele Dell’Ambrogio vom Circolo del cinema Bellinzona, einem der vier Tessiner Clubs. Die “Anpassungen” sind wirklich minimal – ein Film weniger steht in Bellinzona auf dem Programm, dafür einige mehr an den anderen Orten.

Grosser Schweizer Ingenieur


Auch unter der Woche sind ein paar Filme zu sehen. Am Wochenende, genauer gesagt am Samstag, 3. Oktober, um 18.00 Uhr im Forum in Bellinzona, Gateways to New York von Martin Witz. Die Dokumentation erzählt auf Deutsch und Englisch die Geschichte eines grossen Schweizer Ingenieurs, Othmar H. Ammann, der 1904 auszieht und in Amerika die Regeln der Brückenbaukunst neu definiert.

Junger Zürcher Büezer


Im schweizerdeutschen Original wird am Dienstag, 6. Oktober, 20.30 Uhr im Iride in Lugano der von der Einsamkeit in der Grossstadt handelnde Der Büezer von Hans Kaufmann gezeigt. Der "Büezer” ist Patrick “Sigi” Signer (Joel Basman). Der junge Mann arbeitet zwar auf dem Bau, ist aber fragil und hat mit seinen Macho-Kollegen keine Gemeinsamkeiten. Frauen interessieren sich nicht für ihn, und so verbringt er seine Abende alleine – und kiffend – in seiner Hochhauswohnung.

Info

Circolo del Cinema Bellinzona
Via San Gottardo 105A
6517 Arbedo

info@cicibi.ch
www.cicibi.ch
www.amicidelticino.ch
www.ticino.ch

Preis
CHF 6.- bis 12.-, für Studierende kostenlos

Wann

Die Filmreihe läuft bis zum 21. Oktober (in Bellinzona, Locarno, Lugano und Mendrisio)

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