Die Auswahl an cineastischen Reizen ist auch beim 74. Locarno Film Festival wieder bunt und riesig – bis zum letzten Tag.

Stolze 209 Filme, darunter 97 Weltpremieren, wurden und werden noch bis zum 14. August beim 74. Locarno Film Festival gezeigt. Erstmals wurde ein Kids Award verliehen, an den japanischen Filmemacher Mamoru Hosoda für seinen neuesten Anime Belle, ausgestrahlt am Montag, 9. August. Am Dienstag läuft sein Bakemono no ko (Der Junge und das Biest) aus dem Jahr 2015.

Schweiz, USA, Russland

Aus einem Schweizer Studio kommt am Freitag, 13. August, das Drama Schwesterlein des Regie-Duos Stéphanie Chuat und Véronique Reymond (Palexpo FEVI, 11.00 Uhr) nach Locarno. Lustig wird’s um 15.00 Uhr im Palacinema mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd in Trading Places (Die Glücksritter) aus dem Jahr 1983. Regie führte John Landis, der beim diesjährigen Festival mit dem "Pardo d’onore" ausgezeichnet wird. Zu den Weltpremieren gehört das Kriegsdrama Sto minut iz zhizni Ivana Denisovicha (100 Minutes) nach dem Erstlingsroman von Alexander Solschenizyn. Zu sehen ist es um 21.30 Uhr auf der Piazza Grande. Regie führte der 87-jährige russischen Regisseur Gleb Panfilow, der 1969 mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet wurde.

Soul am Finaltag

Die Preisverleihungszeremonie findet am Samstag, 14. August, um 15.00 Uhr im Kino Gran Rex statt. Zu Ende ist das Festival damit aber noch nicht. Ein schöner Abschluss ist um 21.00 Uhr eine Premiere auf der Piazza Grande sein: Respect, die Biografie der US-amerikanischen Soul-Sängerin Aretha Franklin auf der Suche nach ihrem Lebensweg, mit Jennifer Hudson in der Hauptrolle.