Tanz ist Ausdruck von Lebensfreude. Das heisst also, dass das Tessin Mitte Mai zum Ausbund quirliger Fröhlichkeit wird.

Attentate, Kriege, Hass. Das sind die Schlagzeilen, die ganze Zeitungen füllen, die weltweit Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Was man dagegen tun kann? Tanzen zum Beispiel. Dem Terror und Elend zum Trotz. Tanzen. Genau das ist es, was die "Festa Danzante" heuer bereits zum 11. Mal tut. 28 Schweizer Städte und Dörfer in 15 Kantonen nehmen daran teil, verwandeln sich vom 11. bis zum 15. Mai in Tanzsäle und -bühnen.

Tierisches Liebesgeflüster im Museum

Im Tessin sind es drei Ortschaften, die sich dem Hüftschwung hingeben werden: Locarno, Lugano und Ligornetto. Am 11. Mai wird das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto zur Tanzbühne. Zwischen Skulpturen und Bildern setzt Nina Willimann tierisches Liebesgeflüster in menschliche Bewegungen um. Mit “Parate nuziali” zeigt sie auf einfühlsame Art, wie Tiere auf Braut- und Bräutigamfang gehen (18.00-18.40 Uhr). “Mops_DanceSyndrom” steht am Tag darauf im Atelier Teatro dei Fauni in Locarno im Mittelpunkt und bietet Einblicke in ein künstlerisch-kulturelles Tanzprojekt für junge Erwachsene mit dem Down Syndrom (15.30-19.00 Uhr).

Flash Mob mitten in Lugano

Natürlich wird auch auf verschiedenen Plätzen getanzt. Das öffentliche Tanzspektakel “Get Up, Stand Up, Don’t Give Up To Dance” mit Irina Lorenz & Co. wird am Freitag, 13. Mai, zwischen 17.00 und 19.00 Uhr an folgenden Orten in Lugano aufgeführt: Piazza Dante, Piazzetta San Carlo und in den Gassen des Stadtzentrums. Am 14. Mai zwischen 12.00 und 12.30 Uhr kommt es auf der Piazza Dante zum legendären Flash Mob. Die Vereinigung DMC Studio wird die anwesenden Zuschauer zum Mittanzen bewegen. Dank des Clube Brasileiro da Suiça Italiana wird man wenige Stunden später auf der Piazzetta San Carlo Zeuge einer grossartigen Capoeira-Show. Capoeira ist eine von den Nachfahren schwarzer Sklaven kreierte brasilianische Kampfkunst.

Mehr Infos über das Tessiner Tanzfest finden sich hier.