Im ganzen Kanton öffnen “Caseifici” ihre Türen, von der Leventina bis ins Mendrisiotto.

Am Anfang der Käseherstellung steht die Kuh. Oder auch das Schaf oder die Ziege. Doch was passiert zwischen Melken und Käsegenuss? Wie wird Käse hergestellt? Um dies zu erklären und über die grosse Vielfalt an Tessiner Käsesorten zu informieren, öffnen am Wochenende zwanzig Tessiner Käsereien ihre Keller und Ställe. Käseliebhaber dürfen die lokalen Delikatessen natürlich auch probieren, und je nach Käserei gibt es obendrein noch ein Unterhaltungsprogramm; oft sind auch Winzer vor Ort. Plus: Die Caseifici aperti lassen sich wunderbar mit einem Ausflug in die Natur verbinden.

Käsern zuschauen

Die erste Anlaufstelle ist für vom Norden her Kommende die Gotthardschaukäserei. Dort können Interessierte unter anderem den Käsern durch Fenster bei der Arbeit zuschauen. Nicht weit von der Autobahnausfahrt Airolo liegt ausserdem der Caseificio Togni Nante. Umgeben von Weiden und Wiesen geniessen Gäste dort Polenta und verschiedene Käsesorten, darunter den Blauschimmelkäse Strachin. Der südlichste Betrieb, der an den offenen Käsereien mitmacht, ist der Bauernhof von Marzio Poma. In Tremona macht Livemusik die Caseifici aperti zu einem richtigen Fest.

Ziegen melken

Auf ihre Kosten kommen Geniesserinnen und Geniesser auch in anderen Regionen. Wer die Azienda agricola La Selva in Sessa besucht, befindet sich in einem herrlichen Wandergebiet. Der Malcantone hat für jeden Geschmack etwas zu bieten, vom familienfreundlichen Rundweg bis zum Bergabenteuer. Beim Caseificio Saliciolo in Tenero kann das Käseerlebnis mit einer Kutschenfahrt verbunden werden, und bei der Azienda agricola Adula in Lottigna haben Kinder die Möglichkeit, Ziegen von Hand zu melken.
Das detaillierte Programm aller Teilnehmenden findet sich hier.