Bei den “Cantine aperte” zeigen sich Kellereien als Orte für Wein und Genuss, für Musik und Geselligkeit.

Da Weinreben zum Gedeihen Wärme und Licht, Wasser und Nährstoffe brauchen, ist Weinbau nicht überall möglich. Das Tessin kann sich glücklich schätzen, die idealen Voraussetzungen dafür zu haben – und eine bemerkenswerte Weinbauindustrie. Kennenlernen können Geniesser die Tessiner Winzerinnen und Winzer sowie deren Produkte an den kommenden beiden Wochenenden. Am Samstag und Sonntag laden Südtessiner Weingüter anlässlich der Cantine aperte zum Streifzug ein. Am folgenden Wochenende werden im Sopraceneri Keller geöffnet.

Mario Bottas Bauwerk

Dass der Süden der Schweiz reich mit Weinproduzenten bestückt ist, ist schon daran zu erkennen, dass allein im Sottoceneri fast 50 mitmachen. Wir stellen nur einige von den vielen kurz vor; alle Teilnehmenden finden sich hier. Ein Weingut, das man gesehen haben sollte, ist Moncucchetto in Lugano. Das Bauwerk von Mario Botta ist einmalig gelegen, nahe dem Zentrum, und bietet neben Weinproben am Samstag und Sonntag auf Anmeldung auch ein Mittagessen an (+41 91 967 70 60, info@moncucchetto.ch). Kulinarische Köstlichkeiten, genauer gesagt Streetfood, gibt es auch in der Cantina Fawino im grünen Aussenbezirk von Mendrisio; ausserdem ein Konzert am Samstagabend.

Christian Zündels Lebenswerk

Zu den weiteren Betrieben, bei denen man bei einem Mittagessen den ganzen Zauber des Weinguts erfahren kann, zählen unter anderen die Tenuta Castello di Morcote und die Tenuta Tamborini Vallombrosa in Castelrotto im Malcantone. Bei Castelrotto liegt auch die von Christian Zündel, einem der Pioniere des Tessiner Merlots, gegründete Azienda agricola. Tochter Myra hat diese vor ein paar Jahren übernommen und führt das Lebenswerk des Vaters fort.