Banksy, wer kennt ihn nicht, den Namen. Aber wer kennt ihn wirklich, den Street-Art-Künstler? Niemand. Denn hinter diesem Namen verbirgt sich nämlich ein Phantom, das eine Botschaft vermitteln will.

Banksy ist mit seinen Werken zwar schon oft in die Schlagzeilen geraten, jedoch als Person noch nie ins Rampenlicht getreten. Als sein Bild mit dem Mädchen und dem Luftballon nach dem Verkauf für über eine Million Pfund noch an der Wand des Auktionshauses zur Hälfte durch den Schredder gezogen wurde, liess er verlauten, es handle sich um eine Aktion zur Kritik am Kunstmarkt. Das Bild erlangte dadurch jedoch noch mehr Ansehen und hängt heute in der Staatsgalerie Stuttgart.

Berühmter Unbekannter

So weit muss aber nicht gereist werden, um über hundert von Banksys Arbeiten als Originale bestaunen zu können. Doch wie ist das möglich? Der oder die Kunstschaffende ist in keiner Weise selber an dieser Ausstellung beteiligt. Das gezeigte Material stammt ausschliesslich aus privaten Sammlungen. Es handelt sich um Arbeiten aus seiner zwanzigjährigen Aktivität, beginnend mit den Gemälden der allerersten Phase seiner Karriere, bis hin zu den Werken der neusten Schaffensphasen.

Gesellschaftskritisch

Banksys Schablonengraffitis sind voller Botschaften, die sich mit den Themen Kapitalismus, Krieg, soziale Kontrolle und Freiheit im weitesten Sinne befassen, alles inmitten der Paradoxien unserer Zeit. Mehrere Plakate, Banksys britische Originalbanknoten, einige seltene T Shirts und eine Sammlung von Schallplattenhüllen vervollständigen die Werkschau unter dem Titel Building Castles in the Sky in der Villa Ciani in Lugano. Hier geht es zur Ticketreservation.