Um ins antike Indien zu gelangen, muss man keine Wunder vollbringen können. Ein Besuch des Kunstmuseums Mendrisio genügt.

Das Kunstmuseum in Mendrisio ist ein Ort, der einen beim Besuch gleich in seinen Bann zieht und eine innere Ruhe spüren lässt. Dass liegt wohl daran, dass es am Rande der beschaulichen Altstadt mit ihren engen Gassen und eng aneinander gebauten Häusern liegt, und natürlich am Gebäude selbst. Das Museo d’arte ist im alten Kloster der Serviten untergebracht, das aufgrund seines historisch-architektonischen Wertes in den Katalog der nationalen Baudenkmäler aufgenommen wurde. Besuchen kann man es nur während der wechselnden Ausstellungen. Bis zum 26. Januar hat man aktuell die Gelegenheit dazu.

Frauen und das Göttliche

Bis dahin beherbergt es die Ausstellung "India Antica" mit Meisterwerken aus Schweizer Sammlungen. Unterteilt ist die Werkschau über das antike Indien in neun Bereiche, unter anderen "Legendäre Tiere", "Gegenüberstellung der Traditionen" und "Wunder". Viel Platz wird Frauenfiguren eingeräumt und auch dem Göttlichen, im Speziellen Buddha. Die Skulpturen stammen aus verschiedenen Epochen und unterschiedlichen Regionen Indiens sowie aus Pakistan und Afghanistan.

Geführte Besichtigungen

Angereichert wird die von Christian Luczanits kuratierte Ausstellung von Nebenveranstaltungen. So finden am Samstag, 4. und Samstag, 25. Januar jeweils um 15.00 Uhr geführte Besichtigungen mit der Geistes- und Orientwissenschaftlerin Linda Broggini statt (in italienischer Sprache). Die Teilnahme – Museumsbesuch inklusive Führung – kostet CHF 15.-, für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ist sie frei. Eine Reservierung unter Tel. +41 58 688 33 50 ist notwendig.