Die Studierenden erzählen die unterschiedlichsten Geschichten. Von einem bösen Erwachen im Müll, manipulierten Gegenständen, Sardinen in Tälern und der “Matr.”

Das Teatro Dimitri bietet Kultur für alle und hält vielfältige Veranstaltungen bereit – zeitgenössisches Theater, Tanz, Musik, Aufführungen für Kinder und themenspezifische Festivals. Auch die Aufführungen der Familie Dimitri und der Studierenden sowie ehemaligen Absolventen der Accademia Dimitri – einer der vier universitären Theaterhochschulen der Schweiz – haben einen festen Platz auf dem Spielplan. Den Masterstudenten der Akademie gehört derzeit denn auch die Bühne des Kleintheaters in Verscio. Bis Sonntag, 22. Mai, präsentieren sie ihre Abschlussarbeiten.

Dem Tod nah und mitten im täglichen Leben

Vier Studierende zeigen in den kommenden Tagen die Früchte von zwei Jahren harter Arbeit. Den Anfang macht am Donnerstag um 17.00 Uhr Jean-François Meuwly mit À peine (Wiederholung am Samstag um 20.30 Uhr). Eine Frau wacht inmitten einer Mülldeponie auf. Verzweifelt und dem Tod nahe, irrt sie umher und wird mit ihren eigenen gewaltsamen Erinnerungen konfrontiert. Am selben Abend um 20.30 Uhr gibt es mit Gili Kerens The show must go home leichtere Kost (auch am Samstag um 17.00 Uhr). Ein Clown manipuliert Gegenstände, lässt ihnen eine neue Bedeutung zukommen. Die Familienshow ist auch eine Metapher. Ist es möglich, Objekte des täglichen Lebens nicht wie üblich zu benutzen? Auch mit Menschen anders umzugehen?

Kaninchen im Meer und die Mutter als Mass aller Dinge

Am Freitag um 17.00 Uhr ist die Reihe an Agustina Pezzani und ihrem theatralischen Clownsstück My house is full of fish (Wiederholung am Sonntag um 20.30 Uhr). Es sei “ein Stück, in dem der Rhythmus des Lebens die Kaninchen im Meer und die Sardinen in den Tälern laufen lässt”. Am Freitagabend, 20.30 Uhr, stellt Isabella Giampaolo in Matr. (ebenfalls am Sonntag um 17.00 Uhr) die Frage, inwieweit es wirklich möglich sei, den Schmerz zu leugnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Mutter, das “Mass aller Dinge”.