Ticino Weekend - Archäologiepark Tremona

Per 3D-Brille auf Zeitreise in Tremona

Publiziert: 11 April 2021

Mittels moderner Technik können die Besucher des Archäologieparks Tremona das Leben in den mittelalterlichen Ruinen wieder auferstehen lassen. Ein neues Sicherheitskonzept sorgt für noch mehr Unbeschwertheit.

Der Fund zahlreicher Serpentinäxte, Pfeilspitzen, Schabwerkzeuge aus Feuerstein und Keramikscherben zeigt: Der Hügel von Tremona gehörte schon zur Jungsteinzeit (5'400 bis 3'400 v. u. Z.) zu den bevorzugten Wohnlagen des heutigen Tessin. Schön ist es dort, umgeben von Bergen, Wäldern und Feldern und mit einem sagenhaften Panoramablick, bei gutem Wetter bis Mailand.

...Kontrolle ist besser

An einem Punkt, von dem aus man die Umgebung so hervorragend überblicken – und kontrollieren - konnte, lebte es sich prima. Bis Ende des 13. Jahrhunderts war der Hügel stets bewohnt. Das, was heute im Archäologischen Park von Tremona zu besichtigen ist, stammt aus dieser Zeit. Aber es gibt dort nicht nur ein paar alte Mauern. Dank moderner 3D-Technik können die Besucher während ihres Rundgangs das mittelalterliche Dorf so erleben, wie es dereinst wohl einmal ausgesehen hat, und nachvollziehen, wie die Menschen einst lebten.

Clean and Save

Die dafür nötigen Spezialbrillen kann man sich für die Dauer von bis zu zwei Stunden am Infopoint des Parks ausleihen. Details finden sich auf der Homepage – auch über die Covid-Sicherheitsmassnahmen im Rahmen der Schweizer Kampagne "Clean & Safe". So dürfen zurzeit nicht mehr als 15 Personen das archäologische Areal betreten. Ausserdem wird empfohlen, für den 3D-Rundgang die eigenen Kopfhörer (Jack-Anschluss 3,5 mm) mitzubringen.