Wo das Brot der Armen wächst

Publiziert: 26 September 2021

Im Herbst liegt das Essen buchstäblich auf der Strasse. Wenn die Kastanien ihre stachligen Früchte abwerfen, ist es definitiv Zeit für ein Feuer im Kamin.

Das Sammeln der Esskastanien in den Wäldern war lange Zeit Voraussetzung, damit die grossen Familien in den kargen Tälern den Winter überstehen konnten. Die Früchte waren eines der Grundnahrungsmittel, und während die Kastanien heute mehrheitlich als gebratene Maroni oder zu Vermicelles verarbeitet genossen werden, wurden sie früher zwecks besserer Lagerung in den Graa getrocknet und auch etwa zu Mehl gemahlen.

Eine Zeitreise


Bei einem Spaziergang durch die herbstlichen Kastanienwälder des Muggiotals – dem Kastanienbaum wurde sogar ein eigener Lehr- und Wanderpfad namens Sentee da l'Arbur gewidmet – trifft man auf diese Graa, die Kastaniendarren, auf Wassermühlen, die Roccoli, die Vogelfängertürme, und auf die Nevère, die Schneekeller, die sogenannten Kühlschränke der Vergangenheit. Die vorgeschlagene Rundwanderung führt durch eine intakte Landschaft und Kulturgüter, welche die früheren Realitäten und Traditionen aufzeigen.

Einfach verpflegt


Ein paar Tricks sind schon zu beachten, damit die gesammelten Kastanien nicht nur heiss aber nicht verbrannt aus dem Feuer geholt, sondern auch gut geschält werden können. Und wenn nicht sicher ist, ob die möglichst grossen – gesammelten Früchte überhaupt einen Inhalt haben oder ob sich der Wurm bereits gütlich getan hat, legt seine Ausbeute in eine grosse Schüssel, die mit Wasser gefüllt wird. Was obenauf schwimmt, kann weg.

Info

Tourist Office Mendrisio
Via Angelo Maspoli 15
6850 Mendrisio
+41 91 641 30 50
info@mendrisiottoturismo.ch

www.mendrisiottoturismo.ch
www.ticino.ch

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