Man muss nicht in die USA reisen, um ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer auf der Route 66 zu haben. Aber ein MTB braucht man. Und körperliche Fitness.

Get your kicks on Route 66 – ob von Chuck Berry, den Rolling Stones oder Depeche Mode: Die "Mutter aller Strassen" – zumindest früher Symbol von Freiheit und Abenteuer – ist von zahlreichen Bands besungen worden. Bald widmen sich vielleicht auch Tessiner Musiker der Route 66. Allerdings nicht jener from Chicago to L.A. Sondern der "66" im Luganese. Richtig, auch hier gibt es eine solche; im Frühling wurde sie vom Routenbotschafter Nino Schurter eingeweiht. Aber statt an teilweise leerstehenden Motels und halb verfallenen Gebäuden vorbei, führt sie durch eine spektakuläre, intakte Natur. Und steht wohl damit viel mehr als das amerikanische Original für Freiheit und Abenteuer.

Geübte haben ihre helle Freude

Die Route 66 im Sottoceneri ist eine Bike Route. Um es gleich vorwegzunehmen: "Schwer" steht sowohl bei der Anforderung als auch bei der Kondition. 120 Kilometer misst die Route insgesamt, unterteilt in vier Etappen. Wer also normalerweise nur ab und zu sein MTB benutzt, um ein wenig in der Ebene oder auf sanften Hügeln zu radeln, sollte besser eine andere Strecke wählen. Aber geübte Mountainbiker werden hier ihre helle Freude haben. "Einer der schönsten Singletrails im Tessin schlängelt sich als Höhenweg um das Val Colla oberhalb von Lugano und führt durch die hügeligen Wälder des Malcantone zum imposanten Monte Tamaro. Eine paradiesische Tour mit grandiosem Panorama", versprechen das Tourismusbüro der Region und SchweizMobil.

Los geht es auf dem Sonnenberg

Start der 66 ist auf einem der beiden Hausberge von Lugano, dem Monte Brè. Die Standseilbahn Monte Brè transportiert zwar Mountainbikes, allerdings nur ab der Zwischenstation Ruvigliana. Oben angekommen, folgt man dem Logo auf der roten Wegweisung für das Mountainbiken und eben der Nr. 66. "Nehmen Sie zur Sicherheit einen Kartenausdruck unserer Webkarte mit auf die Tour", rät SchweizMobil.