Übers Wasser, auf Rädern und vielleicht etwas zu Fuss: Eine Art Triathlon der ganz besonders entspannten Art kann mit dem Lago Maggiore Express unternommen werden.

Wer die Rundreise etwas gemütlicher angehen und an einem bevorzugten Ort übernachten will, kann die Rundfahrt auch auf zwei Tage ausdehnen. Denn es geht hier nicht um die Geschwindigkeit, selbst wenn der Name der Reise Eiltempo verspricht. Es gewinnt nicht, wer am schnellsten ist. Zu gewinnen gibt es ein unvergessliches Erlebnis und es gilt hier mehr denn je: Der Weg ist das Ziel. Der Start ist frei wählbar. Will man frühmorgens als erstes die wilden hundert Täler der Centovalli entdecken, besteigt man in Locarno die gleichnamige Bahn und fährt die Strecke Locarno-Domodossola.

Auf den Schienen

Diese gemächliche Fahrt mit dem unverwechselbaren Quietschen der Zugräder in den engen Kurven bietet schöne Aussichten: Schluchten und Wasserfälle, Kastanienwälder und Blumenwiesen, Rebberge und beschauliche Ortschaften. An der Endstation heisst es umsteigen. Kaffeepause im Piemont? Weiter geht die Reise mit der italienischen Bahn, welche von Domodossola Richtung Mailand führt. Man kann bis hinunter nach Arona fahren oder aber bereits in Stresa den Zug verlassen.

Und zu Wasser

Vielleicht ist ja gerade Zeit für eine Mittagsrast oder die Borromäischen Inseln verlocken zu einem Abstecher, bevor man mit dem Schiff den ganzen Lago Maggiore wieder aufwärts fährt, vorbei an den Castelli di Cannero, vielen malerischen Dörfern, bekannten Ferienorten und den schönen Brissago-Inseln, bis die Anfangsdestination Locarno wieder erreicht ist. Ins Gepäck gehört unbedingt ein gültiger Personalausweis und ausserdem die Fahrpläne von Schiff und Zügen, damit man angesichts der vielen Sehenswürdigkeiten die Zeit nicht ganz und gar vergisst.