Publiziert: 31 Dezember 2020
Der 6. Januar, in der Deutschschweiz Dreikönigstag genannt und im Tessin Epifania, hat seinen Ursprung in der christlichen Tradition, genauer gesagt in der Weihnachtsgeschichte. Auch wenn die mit dem Feiertag verbundenen Veranstaltungen diesmal nicht stattfinden können – ein Blick auf die Traditionen ist ungefährlich.
Caspar, Melchior und Balthasar hiessen die drei Weisen aus dem Morgenland, die sich, vom Stern von Bethlehem geleitet, zur Krippe von Jesus führen liessen und ihm Geschenke in Form von Weihrauch, Gold und Myrrhe mitbrachten. Am sechsten Januar sollen sie laut der Erzählung beim Stall von Bethlehem eingetroffen sein, um den göttlichen König auf der Erde willkommen zu heissen und anzubeten.
Dies ist die offizielle Bezeichnung des katholischen Feiertags. International gebräuchlicher aber ist Epiphanie oder Epiphanias, was sich vom altgriechischen Wort Erscheinung ableitet. An diesem Tag wird das Offenbarwerden des Gottessohns durch die Anbetung der drei Weisen gefeiert. Die Nacht auf den sechsten Januar ist laut Volksglauben ausserdem die letzte und gefährlichste der Rauhnächte.
In derselben Nacht fliegt in Italien und im Tessin die Hexe Befana auf ihrem Besen auf der Suche nach dem Jesuskind von Haus zu Haus und füllt die Strümpfe der braven Kinder. Besonders Wagemutige wagen sich – was Corona dieses Jahr leider nicht zulässt – in Brissago am Dreikönigsschwimmen ins eiskalte Seewasser, andernorts, wie in Bigorio, machen traditionellerweise die drei Könige hoch zu Ross ihre Aufwartung. Aber diesmal bleiben sie vermutlich – wie alle anderen auch – zuhause.
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