Cevio: durch urtümliche Weiler

Publiziert: 21 April 2013

Boschetto hat seinen einheitlichen Charakter über Jahrhunderte bewahrt. An kaum einem anderen Ort lässt sich das ursprüngliche Tessin besser erkunden als in diesem Weiler von Cevio.

Die ersten warmen Frühlingstage locken zu Ausflügen in die Tessiner Täler. In den tiefer gelegenen Ortschaften lässt es sich schon jetzt bei angenehmen Temperaturen wandern. So etwa in Cevio, dem Hauptort des Maggiatals, wo neben stattlichen Bürgerhäusern auch für den Südkanton typische Weiler mit Zeugnissen der ruralen Vergangenheit zu bewundern sind.

Die grösste Piazza des Valle Maggia


Den Hauptplatz von Cevio, eine der grössten Piazzen des Maggiatals, zieren perfekt aneinandergereihte Häuser des vorvergangenen Jahrhunderts. Sehenswert ist das mit Wappen geschmückte Vogteigebäude, bis 1798 Wohnsitz der Landvögte. Die Familienwappen zeigen einige der insgesamt 159 Namen von Vögten, welche ab 1513 im zweijährigen Amtswechsel über das Maggia- und das Lavizzaratal herrschten. Nur wenige hundert Meter von der Piazza entfernt, in Cevio Vecchio, dem alten Ortsteil von Cevio, befindet sich das Regionalmuseum des Maggiatals. Untergebracht in den früheren Franzoni-Häusern mit einladendem Portal und grossem Innenhof, dokumentiert das Museum die Geschichte und den von der Berglandschaft geprägten Alltag der bäuerlichen Bevölkerung. Es zeigt die Arbeit in den Steinbrüchen und das traditionelle Handwerk. Ergänzend werden Ausstellungen zu aktuellen Themen organisiert.

Boschetto: als wäre die Zeit stehen geblieben


Am rechten Ufer der Maggia liegt Boschetto. Der Weiler gehört zur Gemeinde Cevio. Über die Jahre hat er den Charakter eines alten, ländlichen Dorfes bewahrt. Es ist, als ob die Zeit an diesem Ort im 18. Jahrhundert stehen geblieben ist. Wohngebäude und Nutzbauten wie Ställe, Schuppen, Kastanientrockenhäuschen, Weinpressen oder Mühlen folgen in spontaner Zufälligkeit aufeinander. Der Dorfkern steht seit Jahren unter Denkmalschutz. Charakteristisch für die umliegende Kulturlandschaft, in der früher Reben, Getreide und Gemüse wuchsen, sind die Carásc, zur Stützung der Weinlauben verwendete Gneis-Monolithe, und die so genannten Caraa, mit niedrigen Steinmauern gesäumte Wege. Boschetto kann über die Rovana-Brücke erreicht werden.

Der gesamte Rundgang durch Cevio und dessen Weiler dauert rund 3 Stunden und ist Teil der Sentieri di pietra, der im Maggiatal thematisch angelegten Steinpfade.

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Info

Info Point Cevio
c/o Artis Negozio dell’Artigiano
6675 Cevio
+41 91 753 18 85
info@vallemaggia.ch

www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch

Wann

Mo-Fr 9.00-12.00 / 14.00-17.00 Uhr Sa 9.00-12.00 Uhr (bis 30. September)

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