Das zweite Maiwochenende verspricht eine gastronomisch wie soziologisch wichtige Begegnung. Ein ruraler Kanton stellt sein weisses Gold vor und erklärt, woher es kommt.

Für einmal soll uns die Wurst einfach wurst sein. Am Wochenende vom 7. und 8. Mai steht eine erneuerbare Ressource auf dem Podest: die Milch. Aber nicht nur. Alles, was daraus gemacht werden kann, steht an diesen zwei Tagen der offenen Käsereien zur Besichtigung da. Rund zwei Dutzend Betriebe nehmen an diesem Anlass teil, der in diesem Jahr zum dritten Mal durchgeführt wird. Er steht unter dem Patronat des kantonalen Amts für Landwirtschaft. Nebst der Degustation von Käseprodukten, ermöglicht die Aktion auch, Ställe zu besuchen und landwirtschaftliche Berufe aus der Nähe kennenzulernen. Einige Betriebe haben gar ein Mittag- oder Abendessen im Angebot. Dazu muss man sich allerdings anmelden.

Aus allen Regionen

Die Teilnehmerliste ist ellenlang: Allein aus Ambrì und Airolo sind es drei Betriebe, welche mitmachen. Darunter logischerweise auch die Tessiner Schaukäserei. Dann solche aus Aquila und Olivone im Bleniotal, Arosio im Malcantone, Biasca, Faido, Osco, Malvaglia, Mugena, S. Antonino, Semione, Sonvico, Tenero oder Tremona. Hier finden Sie die vollständige Liste. Dazu noch weitere Infos.

Woher die Milch kommt

Der Anlass bietet die Gelegenheit für die ganze Familie, definitiv dem Gerücht entgegenzutreten, dass die Milch aus dem Supermarkt kommt. Im Ernst. Mit diesem Anlass soll aufgezeigt werden, was die Land- und Milchwirtschaft noch immer für einen wichtigen Stellenwert in diesem ruralen Kanton innehat. Und natürlich ist es eine Gelegenheit, um mit Schafen, Zicklein, Kühen oder Kälbern in Kontakt zu kommen. Vielleicht für einige gar das erste Mal.