Grün, grün, grün blüht das Verzascatal

Publiziert: 20 Juli 2014

Im Verzascatal sind nicht nur Wald und Wiesen grün, sondern auch der berühmt-berüchtigte Fluss, der den Wanderer durch dick und dünn und über Stock und Stein begleitet.

Der Name sagt es schon. Sentierone. Kein kurzer Sonntagsspaziergang. Denn dann hiesse er eher sentiero. Heisst er aber nicht. Er ist eben ein sentierone. Ein langer Pfad. Durch das ganze Verzascatal. Etwa neun Stunden dauert die Wanderung von Gordola/Gordemo oder Tenero/Contra nach Sonogno. Oder umgekehrt. Sie kann aber in mehrere Etappen unterteilt werden oder auch jederzeit unterbrochen werden; vom Pfad ist es nie sehr weit bis zur nächsten Bushaltestelle. Die Länge sollte jedenfalls kein Hindernis für eine unvergessliche Tour sein. Denn es ist doch einfach so: Der Weg ist das Ziel. Egal, wie weit man kommt. Das, was man schafft, ist es wert, gegangen zu werden.

Wenn Sie weitere Fotos und Tipps über diese Wanderung erhalten möchten, finden Sie hier eine detaillierte Beschreibung.

So nice, aber Vorsicht!


Das Valle Verzasca ist für ihren smaragdgrün-glitzernden Fluss bekannt. Unergründlich und kalt fliesst er durch das wilde Tal, schleift seit Jahrtausenden die graue Gesteinswelt zu glatten Kunstwerken. Aber Vorsicht: Die kühle Schönheit kann gefährlich werden. Wer in der Verzasca badet, sollte sich daher in Acht nehmen. So reizend sie ist, so reissend kann sie sein. Und unberechenbar. Ihr Farben- und Formenspiel ist jedoch einmalig. Daran gibt es nichts zu rütteln. Und vom Ufer aus genossen, ist der Anblick auch völlig unbedenklich. Das Verzascatal hat noch mehr zu bieten als das gleichnamige berühmte Wasser. Der antike Saumpfad führt den Wanderer zu rustikalen Gebäuden, Kapellen, Brücklein, Kaskaden, durch lauschige Dörfer, blühende Blumenwiesen und duftende Kastanienwälder. Am Ende des Weges ist der Wanderer nicht mehr derselbe, der er am Anfang war. Er ist reicher. An Eindrücken und Einsichten. Er weiss nun, was natürliche Schönheit wirklich bedeutet.

Ohne Essen geht nichts


Eine Tessiner Wanderung ohne gastronomischen Zwischenhalt wäre keine Tessiner Wanderung. Es muss ja nicht immer ein Gourmetmenü sein. Ein Stück Alpkäse, ein salametto, frisches Brot und ein Glas Merlot tun es auch. In Lavertezzo, nahe der römischen Brücke, gibt es ein uriges Grotto, das zum Verweilen und Geniessen einlädt. Ein Boxenstopp lohnt sich auch in Lorentino bei Gerra, wo es im Grottino der Familie Foletta von Ostern bis Ende Oktober manch regionale Spezialität zu kosten gibt. Aber auch im malerischen Sonogno wird so manches Wanderherz Ruhe finden in einem der gemütlichen Lokale. Gestärkt geht man dann weiter – dem Hochgebirge entgegen oder zurück ans pulsierende Ufer des Lago Maggiore. Oder man bleibt einfach eine Nacht im Ort am Ende des Tals. Im zeitlosen Raum einer magischen Bergwelt.

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