Traditionelle und exotische Schoggi

Publiziert: 1 Mai 2016

Ist sie nicht süss? Ja, und wie. In der Südschweiz werden ganz traditionelle Schokoladensorten hergestellt, aber auch exotische. Etwa mit Kokosblütenzucker oder Agavennektar gesüsste.

Heute entführen wir Sie auf die süsse Seite des Tessins. Damit ist nicht das ebenfalls in dieser Ausgabe beschriebene Swissminiatur gemeint, obwohl der Freizeitpark auf seine Art ja auch sehr süss ist. Wir meinen die richtig süsse Seite, die man auf der Zunge und am Gaumen schmeckt. Die Schokoladenseite. Denn auch wenn man beim Tessin in puncto Spezialitäten eher an Wein, Alpkäse oder Polenta denkt, ist Schokolade genauso untrennbar mit der Südschweiz verbunden. Das ist ja auch kein Wunder. Schliesslich ist Schokolade ein Stück “dolce vita”.

Schokolade holte die Bevölkerung aus der Armut


Das wusste man auch schon vor langer Zeit im Bleniotal. 1903 feierten die Blenieser die Geburtsstunde der “Fabrik de Chocolat Cima”. Deren Gründung war wirklich ein Grund zum Feiern, schaffte sie doch 350 Arbeitsplätze – und setzte damit der Armut im Tal ein Ende. Bis 1968 dauerte das Schokoladenmärchen an. Dann musste die Fabrik schliessen. Doch auch heute noch wird im Tessin Schokolade hergestellt. In Caslano – dazu später mehr – und bei Chocolate Stella Bernrain in Giubiasco. Das Unternehmen glänzt immer wieder mit Innovationen. Der neueste Streich ist eine Schokolade, die mit Kokosblütenzucker gesüsst und mit Kokos und Kokosnussmilch verfeinert ist. Ebenfalls eine Neuheit ist die mit mexikanischem Agavennektar gesüsste Agave-Linie. Diese und andere Produkte sind unter anderem direkt im Schoko-Laden in Giubiasco erhältlich. Und Stella sorgt auch dafür, dass Tessiner Schokolade weit über Europas Grenzen hinaus bekannt ist. In rund 50 Ländern wird die Schokolade aus Giubiasco vertrieben.

Keine einzige Kalorie


Wer Tessiner Schokolade geniessen möchte, ohne dabei zuzunehmen, für den oder die gibt es auch eine Möglichkeit – den Besuch eines Schokoladenmuseums. Das gibt es nämlich auch in der Südschweiz, in Caslano. “Schokoland” heisst es. Es ist zwar kein wirklich grosses “Land”, sondern eher eine Zwergenrepublik, aber die Bezeichnung “klein aber fein” trifft auf das Mini-Museum zu. Das der Schokoladenfabrik Alprose angeschlossene “Museo del cioccolato” ermöglicht einen Einblick in die Verarbeitung der Kakaobohnen und die Herstellung süsser Köstlichkeiten, und es informiert über die Kulturgeschichte des Kakaos.

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