Kleines Glas, riesiger Genuss

Publiziert: 13 Juli 2014

Wenn Gourmets ins Schwärmen kommen, kann es natürlich am Fleisch, Fisch, Reis oder Gemüse liegen. Oder aber auch an einer besonders aromatischen Zutat: am Pfeffer aus dem Maggiatal.

Geh’ doch dahin, wo der Pfeffer wächst. Diese Aufforderung ist normalerweise nicht gerade als Kompliment gemeint. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer im Tessin dorthin geschickt wird – zumindest dorthin, wo das Pfeffergeheimnis wächst –, darf sich freuen. Es geht nämlich ins Maggiatal, nach Bignasco. Dort betreibt Virgilio Matasci mit seiner Familie den "Punto Verde". Im "Grünen Punkt" gibt es neben allerhand kulinarischen Spezialitäten auch Seife, Shampoo, Bienenwachs, Essig und hübsche Kunsthandwerksartikel. Aber eine echte Sensation ist der Pepe Valle Maggia, der schwarze Pfeffer aus dem Maggiatal. Dieser hat sich schon zu einem richtigen Kult-Pfeffer – sowohl in Privathaushalten als auch in guten Lokalen – entwickelt.

Nur nicht mitkochen


Das Geheimnis seines feinen Geschmacks liegt in den Zutaten. Neben grob gemahlenem Pfeffer und Kräutern – natürlich aus dem Tessin – steckt auch ein Schuss Weisswein darin und eine Nuance von Grappa. Auf dem Etikett des 170-Gramm-Glas steht, für was man ihn alles verwenden kann; der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Fleisch, Fisch, Salate, Reis, Pasta, Gemüse, Carpaccio, Käse und Ricotta. Nur mitkochen soll man ihn nicht, sagt Virgilio Matasci, sondern erst nach dem Kochen aufs Gericht geben. Schliesslich wäre es jammerschade, wenn das besondere Aroma verloren ginge. Nicht dass man den Koch oder die Köchin am Ende doch dorthin schicken möchte, wo der Pfeffer wirklich wächst…

Wie kommt eigentlich dieses aromatische Geheimnis ins Glas?


Als Virgilio Matasci 1980 nach Cavergno bei Cevio im Maggiatal zieht, wo er ein Restaurant führen möchte, hat er das Rezept für die Pfeffermischung bereits kreiert. Serviert wird in seinem Lokal hauptsächlich Fleisch vom Grill, und als erster Gang kommen Tagliatelle mit Lachs auf den Tisch. An beides gibt er etwas von seinem Pfeffer. Die Kunden fragen immer öfter nach diesem Würzgeheimnis. Und so fängt Virgilio Matasci an, seinen Pfeffer in kleine Döschen abzufüllen und zu verkaufen. Aber die genauen Gewürze und die jeweiligen Mengen der Zutaten – die bleiben ein Geheimnis. Schliesslich sollen Geniesser ja auch weiterhin einen Grund haben, in den von Virgilio Matasci und seiner Familie ins Leben gerufenen "Grünen Punkt" im Maggiatal zu kommen.



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