Wanderwege um den San Giorgio

Publiziert: 19 Mai 2013

Die beiden Tessiner Dörfer Tremona und Arzo eignen sich als Ausgangspunkte für Wanderungen auf und um den Monte San Giorgio. Doch auch die Dörfer selbst haben viel zu bieten.

Die beiden malerischen Tessiner Dörfer Arzo und Tremona im Mendrisiotto sind vor allem als Ausgangs- und Endpunkt zur Erwanderung des UNESCO-Welterbe-Gebiets des Monte San Giorgio bekannt. Von Tremona aus führt eine kaum zwei Kilometer lange Wanderung nach Meride. Im neu eröffneten Fossilienmuseum Merides begrüsst ein Modell des auf dem Monte San Giorgio gefundenen Dinosauriers Ticinosuchus die Besucher. Weiter führt die Rundwanderung über Cassina zum Gipfel des Monte San Giorgio, dann hinunter nach Crocifisso. Hier bietet sich müden Wanderern eine Abkürzung nach Tremona zurück an. Hat man aber noch Energie, lohnt es sich, einen weiteren Gipfel, den Poncione, an der schweizerisch-italienischen Grenze zu besteigen und von dort aus nach Arzo zurückzuwandern. Wer sich entscheidet, die Wanderschuhe in Arzo oder Tremona zuzubinden, sollte aber auch etwas Zeit für die Erkundung dieser schmucken Tessiner Dörfer einplanen.

Seit dem 13. Jahrhundert hat Arzo Menschen angezogen


Das Dorf Arzo wurde bereits im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt in einer der reizvollsten Hügellandschaften des Mendrisiotto, das manchmal auch als die Toskana der Schweiz bezeichnet wird. Früher lebten die Einwohner von Arzo hauptsächlich von der Landwirtschaft. Deren Rolle ist im Vergleich zur Industrie gesunken. Besonders im Bekleidungssektor und im traditionellen Marmorbereich, der dieser Ortschaft auch schon früher Ruhm und Reichtum bescherte, sind heute mehr Menschen beschäftigt als in der Vergangenheit. Arzo war die Heimat von Stein- und Bildhauern wie den Rossi, die im 17. Jahrhundert an den Domen von Mailand und Turin gearbeitet haben. Doch bekannt ist das Dörfchen auch für seine Rebstöcke und seine Weinproduktion.

Mysteriöse Ruinen eines mittelalterlichen Dorfes oberhalb Tremonas


Im Weiler Castello, nur wenige Gehminuten oberhalb des Dorfes Tremona, haben Archäologen und freiwillige Helfer die Überreste einer Bergsiedlung sowie Tausende von Funden aus der Neusteinzeit und dem Mittelalter an den Tag gebracht. Diese erlauben es, die Vergangenheit der ganzen Region und insbesondere den Alltag in einem mittelalterlichen Dorf besser zu verstehen. Noch sind die Forscher jedoch weit entfernt davon, das Rätsel um das Dorf und das scheinbar plötzliche Verschwinden seiner Bewohner zu lösen. Um diese bedeutende Ausgrabungsstätte dem Publikum zugänglich zu machen, arbeitet die Gemeinde Mendrisio in Zusammenarbeit mit dem archäologischen Verein ARAM, Mendrisiotto Turismo, der Stiftung Monte S. Giorgio und den Landbesitzern an der Realisierung eines archäologischen Parks.

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