Wenn Kastanienwälder sich verfärben ...

Publiziert: 30 September 2012

Im Malcantone warten verschiedene Varianten auf Wanderfreunde. Ein Ausflug auf den Monte Lema ist der Klassiker, der Kastanienweg die Aktualität.

Die Strada verde führt durch die bezaubernde Gegend des mittleren und oberen Malcantone, der Sentiero delle Meraviglie, der Weg der Wunder, begleitet die Wanderer zu Zeugen vergangener Zeiten und der Sonnenparcours zeigt die interessantesten Sonnenuhren der Gegend. In diesen herbstlichen Tagen aber empfiehlt sich der Sentiero del Castagno.

Im Tessin vergangener Tage war es eine Selbstverständlichkeit, im Herbst Wintervorräte anzulegen. Bis ins 19. Jahrhundert galt die Kastanie als Grundnahrungsmittel, das die Menschen auch im Winter versorgte, man rechnete mit rund 150 Kilo pro Person. Die Kastanien wurden getrocknet, zu Mehl verarbeitet und dienten als Rohstoff für Brotfladen, Teigwaren oder Suppen. Erst als der Mais und die Kartoffel ihren Weg in die Südschweiz fanden, ging der Kastanienkonsum zurück. Der Kastanienweg im Malcantone erzählt die Geschichte der edlen Frucht.

Der Rundweg führt von Arosio nach Mugena, Vezio und Fescoggia wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderzeit beträgt rund fünf gemütliche Stunden, die Route kann aber jederzeit per Postauto verkürzt werden. Die Wanderer folgen dem Symbol der Kastanie am Wegrand und werden an verschiedenen Stationen über das Malcantone und seine Kastanienkultur informiert und zum Schauen, Riechen und Tasten animiert.

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