Durch malerische Dörfer und Landschaften

Publiziert: 14 September 2014

Die Region Malcantone ist besonders im Herbst eine Reise wert: Bunte Wälder, verwunschene Wege und pittoreske Dörfer bieten Wanderern, Bikern und kulturell Interessierten zahlreiche Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten.

Sanft geschwungene Hügel, dicht bewaldete Hänge und Dörfer, die ihren ursprünglichen Charme bewahren konnten: Der Malcantone ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel. Wanderer und Mountainbiker finden dort abwechslungsreiche Routen. Im Herbst ist die Kastanie unbestrittene Königin der Region.

Durch pittoreske Gassen


Die Dörfer des Malcantone entfalten ihren für das südliche Tessin typischen Charakter. Bunte Fassaden, verwinkelte Gassen und Gotteshäuser, die kleine aber feine Kulturschätze bergen, laden zum Bummeln und Bestaunen. Eine Rundreise durch die Region, die auch vom Postauto bedient wird, verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. Die Kirche von Castelrotto erinnert an eine spätmittelalterliche Burg, Santo Stefano in Migleglia birgt gut erhaltene, spätgotische Fresken, auch San Michele in Arosio ist wegen seiner Wandzeichnungen bekannt. Ein bisschen scheint in den Ortschaften des Malcantone die Zeit stehen geblieben zu sein. Während die meisten Bewohner unten im Tal, in den Dienstleistungs- und Industriezentren von Manno oder in der Stadt Lugano, ihrer Arbeiten nachgehen, bleiben die Ortschaften am Hang meist vom Stress und Verkehrschaos der Ebene verschont.

Kultur lebt wieder auf


Woher der Name "Malcantone" stammt, ist bis heute unklar. Vermutet wird, dass der Name eine Verkürzung von "Magli cantone" ist, wobei magli so viel wie "Hammerschmiede", die es in der Region einige hatte, bedeutet. "Mal Cantone" könnte auch eine Region vieler Übel beschreiben. Von dem ist heute aber keine Rede mehr. Viele Deutschschweizer, Deutsche und Holländer haben sich in die Landschaft verliebt und sich dort niedergelassen. Einige von ihnen gehen einer künstlerischen Tätigkeit nach, andere geniessen ihren Ruhestand. Die Region teilt sich in den Unteren (Agno, Bioggio, Caslano, Magliaso, Neggio, Ponte Tresa, Vernate), Mittleren (Astano, Bedigliora, Croglio, Curio, Monteggio, Novaggio, Pura, Sessa) und Oberen Malcantone (Aranno, Alto Malcantone, Cademario, Miglieglia) auf. Jede Ortschaft, ob am Ufer des Luganersees oder höher oben an der Flanke des Monte Lema gelegen, hat ihre Besonderheiten. Verschiedene kleinere und grössere Museen sowie private Initiativen tragen zur kulturellen Vielfalt der Gegend bei.

Zeugnisse der Vergangenheit


Mächtige Kastanienbäume erzählen noch heute von vergangenen Zeiten, in denen die Herbstfrucht zu den Hauptnahrungsmitteln der Bevölkerung im Malcantone gehörte. Ein speziell der Kastanie gewidmeter Wanderweg gibt Einblick in die Biologie der Kastanie und deren Verwendungszwecke. In Miglieglia sind die Überreste einer Burg zu sehen. Diese soll, so wird vermutet, einst einer befestigten Linie mit kleinen Festungen in Ponte Tresa (San Martino), Pura, Novaggio, Breno, Fescoggia, Mugena und Arosio angehört haben. Verlassene Erzminen – früher wurden die geologischen Bodenschätze des Malcantone (Bleiglanz, Zinkblende, aber auch geringe Gold- und Silbervorkommen) gewerbsmässig abgebaut, bis die Minen aufgrund der geringen Erträge wieder aufgegeben wurden –, alte Schmelzöfen, die historische Hammerschmiede von Castelrotto, Vogelfängertürme und Kühlkeller geben Hinweise auf den Alltag der Menschen, die früher im Malcantone lebten. Zu sehen sind diese Zeugnisse unter anderem auf dem Sentiero delle meraviglie.

Info

Ente Turistico del Luganese
Piazza Lago
6987 Caslano
+41 58 866 66 00
caslano@luganoturismo.ch

www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Wann

ganzjährig geöffnet Mo-Fr 08.00-12.00 / 13:30-17:30 Uhr

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