Ein Ort der besonderen Kunstschätze

Publiziert: 6 April 2014

Oberhalb des Ceresio befindet sich Carona. Der in die Hügellandschaft eingebettete, zu Lugano gehörige Weiler ist nicht nur pittoresk, sondern bietet im Frühling und Sommer viel Idyllisches.

Carona, der pittoreske Weiler am Fusse des Monte San Salvatore, am Hang oberhalb von Lugano, darf sich rühmen, über aussergewöhnliche historische Kunstschätze zu verfügen. Reichhaltige religiöse Gebäude und wertvolle Wohnstätten aus der Vergangenheit schmücken die Gemeinde. Es handelt sich um Zeugnisse lokaler Meister (Architekten, Dekorateure, Maler und Bildhauer), die zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert in ganz Europa tätig waren und nach ihrer Heimkehr ihr Dorf mit wertvollen Gebäuden und Dekorationen verschönerten.

Der Rundgang


Carona hat eine Geschichte, deren Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen. Schon im Mittelalter hatte es Gewicht, wie der Bau der Kirche von Torello seitens eines Bischofs von Como zeigt. Bei einem Spaziergang durch das Dorf kann man einen Teil dieser historischen Schätze bewundern. Am Nordeingang von Carona steht die Pfarrkirche, den Heiligen Georg und Andreas geweiht, ein Renaissancebau, dessen Innenraum mit kostbaren Fresken geschmückt ist. Neben der Kirche befindet sich der schöne kommunale Bogengang aus dem 16. Jahrhundert.
Während man durch die Gassen schlendert, kommt man an verschiedenen herrschaftlichen Häusern vorbei, die mit Wandmalereien, Stuckarbeiten und Fresken geschmückt sind. Gleich ausserhalb des Dorfkerns steht die Kirche der Heiligen Martha (gewöhnlich abgeschlossen), die der gleichnamigen Bruderschaft gehörte. Von hier geht ein Weg ab, der zur barocken Wallfahrtskirche der Madonna d’Ongero führt, die in einer stillen Waldlichtung steht. Sie ist noch heute Ziel von Pilgerfahrten und reich dekoriert. Die Zugangsstrasse ist von einer Reihe Kreuzgangkapellen gesäumt.

Gestern klerikal, heute Privatbesitz


Wenn man dem angezeigten Weg folgt, ist man in etwa zwanzig Minuten bei der romanischen Kirche Santa Maria di Torello, welche 1217 im Auftrag des Bischofs von Como, Guglielmo della Torre, erbaut wurde und der ein Kloster angeschlossen war. Das Besitztum, das zu einem Gehöft umgewandelt wurde, ist heute in privater Hand und kann nicht besichtigt werden. Trotzdem ist der Ort von grosser Schönheit, und das imposante Gebäude sowie einige kostbare Details, wie zum Beispiel das Eingangstor und einige Reste von Fresken, können bewundert werden.

Sommeridyll


Im Sommer bietet Carona ein hübsches öffentliches Schwimmbad, mitten im Grün des Waldes am Hügel. Wer gerne zu Fuss geht, dem sei ein angenehmer Spaziergang von Carona zur Alpe Vicania empfohlen, wobei man durch den Park San Grato kommt und einen herrlichen Panoramablick auf den Golf von Lugano hat.

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