Die Aussicht auf stundenlangen Stau vor dem Gotthard-Strassentunnel trübt oft die Vorfreude auf die Ferien im Tessin. Doch das muss nicht sein!

Doch Stau muss nicht sein! Denn es gibt viele Wege, auf denen Sie ohne Stau ins Tessin gelangen. Nachfolgend finden Sie einige alternative Routen – damit Ihre Anreise in die Sonnenstube zu einem unvergesslichen Erlebnis wird!

Gotthard-Pass

Bei einer längeren Kolonne vor dem Gotthard-Strassentunnel lohnt es sich, die Autobahn A2 in Erstfeld zu verlassen und auf der Hauptstrasse Richtung Süden zu fahren. Nach Göschenen führt die Strasse durch die Schöllenen-Schlucht und über die legendäre Teufelsbrücke nach Andermatt und von dort über Hospenthal hoch auf den Gotthard-Pass.
Ist man einmal auf der Passhöhe mit dem Hospiz und den Bergseen angekommen, befindet man sich bereits im Tessin. Danach „geht es geographisch bergab und innerlich bergauf“, wie der Allgäuer Schriftsteller Gerhard Köpf seine Vorfreude auf das Tessin beschrieb. Ab Airolo beim Südportal des Gotthard-Tunnels kann man dann die Reise an den Lago Maggiore oder den Luganersee auf der Autobahn fortsetzen.

Lukmanier

Der Lukmanier war einst einer der wichtigsten Alpenübergänge. Kaiser wie Otto I., Heinrich II. oder Friedrich I. Barbarossa überquerten ihn auf ihren Italien-Feldzügen. Heute führt eine gut ausgebaute Strasse von Chur nach Disentis und von dort weiter über den Lukmanier-Pass. Hat man diesen passiert, melden sich im Blenio-Tal – auch «Tal der Sonne» genannt – bereits die ersten Vorboten des Südens.

Simplon/Centovalli

Das Städtchen Brig im Wallis ist der Ausgangspunkt der Simplon-Route. Die Südseite des Passes liegt bereits in Italien. Vom Marktort Domodossola, dem italienischen Pendant zu Brig, führt eine ebenso kurven- wie eindrucksreiche Strasse durch das Vigezzo-Tal und das Centovalli an den Lago Maggiore. Es gibt schnellere Wege nach Ascona und Locarno – aber kaum einer bietet ein schöneres Naturspektakel!