Giornicos Kirchen und Weinberge

Publiziert: 7 Juni 2015

Drei der schönsten Kirchen des Tessins finden sich in der Leventina im Dorf Giornico. Dort, wo die Eidgenossenschaft verteidigt wurde, wurde auch der christliche Glaube in schwerer Zeit gehalten.

Giornico, das Dorf voller Geschichte und Geschichten, machte seine Lage zum wichtigen Handels- und Reisezentrum der Nord-Süd-Transitachse. Vom Gotthardpass kamen sie her, die Reisläufer, Soldaten, Händler und Condottieri (Heerführer) und machten in Giornico Rast vor der langen Strecke nach Mailand oder Como. Hier, wo einst die "Swissness" verteidigt wurde, ist der Schlacht der Steine ein Denkmal für die Tapferkeit der Eidgenossen und Heimischen gesetzt. Heute, im Zeitalter der Schnellzüge und Automobile, hält kein Transitverkehr mehr.

Urchristliche Kirchenkultur


Heutzutage hält, wer gezielt nach Giornico mit seinen drei Kirchen und dem Volkskundemuseum kommen oder wer den Turm des Bischofs sehen will. Giornico ist heute ein Fest des Glaubens. Dort vereinen sich drei der schönsten Tessiner Kirchen auf engstem Raum und eine umwerfende Kapelle mitten im Wald. Nur wenige Meter voneinander entfernt wird die Kirchengeschichte von der Frühromanik bis zum barocken Überschwang lesbar. Das renovierte Volkskundemuseum in der Casa Stanga dokumentiert das Leben in jener Zeit.

Themenweg der Grotti


Auf einer Höhe von fast 400 m ü. M. findet sich eine extensive Weinkultur. Zusammen mit Anzonico ist es das letzte Anbaudorf der Leventina. Der dazugehörige Themenweg führt über die schmucke Römerbrücke von Rodai auf der Südseite des Dorfs zum gleichnamigen Grotto. Auf dieser Route, auf der carè di grott, säumen mehrere solcher typischer Tessiner Lokale den Weg. Ein weiteres Grottoquartier findet sich bei Brugnarengo auf der anderen Seite des Dorfs Giornico.

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