Rundwanderung im Tal der Sonne

Publiziert: 17 Juli 2016

Das Bleniotal heisst nicht umsonst Valle del Sole. Die Rundwanderung auf dem Sentiero Basso zwischen Loderio und Ludiano führt durch eine sonnige Idylle zwischen schroffen Felswänden.

Fernab der Seen kann man das Tessin noch sehen, wie es ursprünglich war. Im Bleniotal zum Beispiel: Im Tal der Sonne (La Valle del Sole) ist vieles noch so, wie es vor Jahrhunderten war. Hier durchschneidet keine Autobahn und keine Zuglinie die liebliche Landschaft. Die Wanderung auf dem Sentiero Basso sollte am besten in Loderio, einem Weiler bei Biasca, beginnen oder enden. Das Wegstück zwischen Biasca und Loderio bietet wenig Sehenswertes. In Loderio beginnt sich das hier noch eng und steil wirkende Tal zu weiten. Bekannt ist der Weiler ausserdem für sein Naturschutzgebiet am Fluss Brenno, in dem zahlreiche Vögel nisten. Der Sentiero Basso führt durch die auenartige Landschaft. Am besten wandert man auf der nördlichen Talseite bis Ludiano und auf der südlichen Talseite über Malvaglia zurück nach Loderio.

Inspiration für J. R. R. Tolkiens Auenland


Viele Regionen auf der Welt werden mit dem Auenland der Hobbits verglichen. Aber das Valle di Blenio könnte J. R. R. Tolkien tatsächlich als Vorlage für die ländliche Idylle um Beutlingen gedient haben, denn die Gotthard-Region war eine seiner Haupt-Inspirationen für Mittelerde. Wer dem Sentiero Basso folgt, wandert durch sonnenüberflutete Blumenwiesen, Felder und Weiden, an die Kastanienhaine und Rebberge grenzen. Die Weine des sonnigen Bleniotals sind für ihren markanten Geschmack bekannt. Die bekanntesten Kellereien sind Gialdi und die Fratelli Meroni. Eingerahmt ist das sanfte Tal von schroffen und hohen Felswänden, die an vielen Stellen senkrecht aus dem Talboden zu schiessen scheinen. Ebenso wie im Auenland legen die Bewohner Wert auf fröhliche Volksfeste und herzhafte Speisen.

Speis und Trank im Tal der Sonne


Im Bleniotal ist man auf Tradition besonnen. Zum Beispiel im Grotti Milani, wo das Risotto – ganz dem Tessiner Brauch entsprechend – mit Rotwein statt mit Weisswein zubereitet wird. Doch wirklich aussergewöhnlich macht das Grotto Milani der Sitzplatz in der Krone eines Kastanienbaums. Bekannt ist auch das Grotto Spruch in Ludiano, wo man im Schutz eines grossen Felsens fast schon wie in einer Höhle speist. In Biasca sind besonders das Grotto Canvett und das Grotto Pini bekannt. Wem es nach Höhe dürstet, kann die Wanderung auf dem Sentiero Basso mit einem Ausflug in die Höhe abschliessen. Von Malvaglia aus führt ein kleines, erst dieses Jahr wiedereröffnetes Seilbähnchen nach Dagro, wo in der Gastwirtschaft Sass Malt übernachtet, gegessen und getrunken werden kann. Wer noch nicht genug hat, kann mit dem Sentiero Basso noch viel tiefer ins Bleniotal vordringen.

Info

Tourist Office Blenio
Via Lucomagno 29
6718 Olivone
+41 91 872 14 87
blenio@bellinzonese-altoticino.ch
www.bellinzonese-altoticino.ch
www.bellinzonese-altoticino.ch
www.ticino.ch

Wann

Die gesamte Rundwanderung von Loderio über Semione, Ludiano und Malvaglia zurück nach Loderio dauert etwa <b>drei Stunden</b>. Von Biasca fahren regelmässig Busse der Autolinee Bleniesi nach Loderio. Die Bergbahn von Malvaglia nach Dagro fährt <b>stündlich</b>. <i>Grosse Teile des Wanderwegs sind übrigens gut für Mountainbikes geeignet und zahlreiche Feldwege am Talboden ermöglichen das Erkunden auf eigene Faust.</i>

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